Partneschaftliche ZusammenArbeit - Kultur

Zusammenarbeit
Ustronie Morskie nahm und nimmt an den Kulturveranstaltungen aktiv teil, welche durch die Partnergemeinden aus Deutschland organisiert sind. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich dauert schon seit sechs Jahren. Zu den spektakulärsten polnischen und deutschen Vorhaben gehörten die in Jahren 2004-2006 organisierten Veranstaltungen.

Im Jahre 2004 nahmen unsere Gäste aus Deutschland an den künstlerischen Werkstätten von Satire, Humor und Karikatur "Morka" teil, welche aus dem Phare-Programm finanziert wurden. Das war unsere erste gemeinsame Kulturveranstaltung, welche später zur Visitenkarte unserer Gemeinde wurde, welche sich um "Sommerliche Hauptstadt von Satire, Humor und Karikatur" bewarb.

Sehr schön darüber, wie eigentlich "Morka" entstand, schrieb der Präsident des Ko³obrzeger Vereins der Künstlerischen Intelligenz Herr Artur Baranowski, welcher sich neben TSK, GOK und SPAK der Organisation von "Morka" anschlossen: "Vor langen, langen Zeiten, als man nur halblaut lachte, kam das erste Mal aus dem Meer in Ustronie Morskie eine unbekannte Gestalt heraus. Etwas Unbestimmtes, kein Fisch, keine Woge. Sie erinnerte an keine finstere Gestalt, weil karikaturistisch aussah. Sofort begannen nach Ustronie Morskie die Satirenzeichner zu kommen, um das Phänomen dieser Erscheinung zu forschen. Nach ihrer Arbeit blieben komische Zeichnungen, aber das Geheimnis blieb bis zur heute unerforscht. Aber jeder, wer der Wahrheit auf den Grund geht, muss die Warnung nicht vergessen, jeder der Morka ins Gesicht sieht, wird sich totlachen! Deswegen auch ertönt jedes Jahr zu Beginn des Sommers in Ustronie Morskie eine Kanonade."- so beginnt die Legende über die humoristische Veranstaltung des Sommers - Internationale Kunstwerkstätte "MORKA". Und nach einigen hundert Jahren wird jemand diese Gesichte aus dem Meerssand ausgraben und als einen nicht üblen Witz betrachten... Und eben GOK schuf das "Stück des guten Vergnügens". - So viel Artur Baranowski, aber selbstverständlich auch der Sozial- und Kultur-Verein (TSK) seinen Beitrag leistete, um die Gäste willkommen zu heißen, mit hausgemachtem Kuchen und Kellerwein zu bewirten, sowie mit gutem Wort und Freundlichkeit zu empfangen. Deswegen kommen die Gäste gern zu uns.

Im Jahre 2005 organisierte das Gemeindekulturzentrum (GOK) die Kunstausstellung "Razem - Gemeinsam", an welcher der Mitveranstalter auch Sozial- und Kultur-Verein (TSK) der Gemeinde Ustronie Morskie war. Das GOK wurde damals von Frau Direktorin Beata Mieczkowska-Mi¶tak und TSK wurde von Herrn Eugeniusz Ko¼miñski geleitet. Die Ausstellung "Razem - Gemeinsam" erzielte einen großen Erfolg und nahm Einfluss auf die Aufnahme der Beziehungen zwischen den bildenden Künstlern aus Ustronie Morskie und deutschen Gemeinden. Sie war in Ustronie Morskie in einer "Nadbrze¿na" Ausstellungsgalerie und nachher in Partnergemeinden präsentiert. Die im Jahre 2006 organisierte Konferenz "Kultur ohne Grenzen" war eine natürliche Konsequenz der in diesem Bereich unternommenen Aktivitäten. Sie wuchs aus den Beziehungen heraus, welche jedes Jahr von den Künstlern, Kulturverbreitern, Selbstverwaltungs-vertretern und Vereinvertretern mit Interesse an guter nachbarschaftlicher Zusammenarbeit enger geknüpft wurden. Das Ziel der Konferenz war die gegenseitigen Relationen in der breit verstandenen grenzüberschreitenden Kultur zu zeigen sowie die Aufnahme und Entwicklung der Kontakte zwischen den Personen und Kultureinrichtungen. Bei der Wahrnehmung der Rolle der kulturellen Zusammenarbeit in den polnisch-deutschen Beziehungen wurde die Schirmherrschaft über die Konferenz von folgenden Vertretern übernommen: Vizemarschall der Wojewodschaft Westpommern Herrn Henryk Rupnik, Gemeindevorsteher von Ustronie Morskie Herrn Stanis³aw Zieliñski, Bürgermeister der Gemeinde Willmersdorf Herrn Winfried Schenderlein und Direktor des Regionalparks "Barnimer Feldmark" aus Blumberg Herrn Torsten Jeran.

Das weitere große Vorhaben, realisiert gemeinsam von GOK und TSK, waren die polnisch-deutschen Malerwerkstätte "Jesienna Bryza" (Herbstseewind). Während des Künstlertreffens hielten die Maler über zehn Tage der gemeinsamen Arbeit die Schönheit von Ustronie Morskie im Bild fest. Diese Ausstellung wurde auch beidseits der Grenze präsentiert. Alle diesen Projekte wurden durch die Stiftung für die Deutsch-Polnische Zusammenarbeit anerkannt und mitfinanziert.

Auf dem Wege zur "kulturellen Blütezeit" der Gemeinde sind wir "Arm in Arm" mit TSK und GOK gegangen und luden andere Vereine und Partner aus der Partnergemeinden zur Zusammenarbeit ein. Die große Hilfe leistete uns SPAK Verband der Polnischen Karikaturkünstler, der mit den besten Karikaturkünstlern der Welt zusammenarbeitet, und ihre Neigung zu Ustronie Morskie brachte gegenseitigen Nutzen. Unsere Partner aus Deutschland sind auf alljährlich servierte Humordosis ohne Vorbehalt eingegangen. Vollkommen ernsthaft verbreiteten sie auf ihrem Boden unsere Projekte. Allerdings geling uns nicht immer bei den geselligen Beziehungen die Witze richtig zu übersetzten und stellten sich die komischen Situation heraus, welche in der Gemeinde als Anekdote kursieren werden (Zumindest diese Situation, als bei der Übergabe des Hahnmaskottchens der Gemeindevorsteher sagte, dass "das der größte Hahn in der Gemeinde ist", was durch die Deutschen überhaupt nicht verstanden war. Beim Versuch der Übersetzung verstanden die Gäste ganz anders und ganz Ungehöriges).

Die unschätzbare Hilfe war auch seitens des Ko³obrzeger Vereins der Künstlerischen Intelligenz, welcher obwohl im Namen Ko³obrzeg besitzt, sechs Jahre lang seine größte Idee in Ustronie Morskie (Satirewettbewerb "PAPKINADA") realisierte.

Ein bisschen über die früheren Beziehungen
Eine von den ersten Personen, welche an Kulturtreffen auf dem Gebiet Deutschlands teilnahm, war die GOK Instrukteurin El¿bieta Walkowiak, welche zusammen mit anderen Tanzgruppen an Volksfesten in Werneuchen, Willmersdorf und Blumberg teilnahm.

"Ich erinnere mich an unsere ersten Treffen, damit verbundene Befürchtungen und unsere nette Überraschung aus dem Empfang seitens des Burgermeisters Wini und seiner Frau Rosi" - erinnerte sich die Instrukteurin El¿bieta Walkowiak.

Mit der Förderung der Kultur befasste sich immer Urszula Czachorowska, sie half sprachlich unserer Delegationen und bei der Bearbeitung der Veröffentlichungen und der TSK Kataloge sowie begrüßte freundlich mit Lächeln unsere Gäste aus Deutschland.

Erfolge
Die ersten Jahre der Kulturzusammenarbeit verliefen mit meiner Arbeit als Direktorin von GOK und mit Beginn der Zusammenarbeit mit TSK, welche immer zuverlässig verlief. Der Landwirt würde sagen, das war Ackern auf dem Brachland. Ich müsste aber hinfügen, dass das eine schöpferische Arbeit war, welche die Aussaat des Korns der besten Qualität ermöglichte. Das brachte mit sich die Veranstaltungen, welche starken Widerhall zuerst in der Gemeinde, später im Kreis Ko³obrzeg und am Ende in der Wojewodschaft Westpommern fanden. Im Brief vom Marschall der Wojewodschaft an den Gemeindevorsteher schrieb der Marschall zu unserer netter Überraschung und Freude, dass wird eine "Perle der Kultur auf der Karte der Wojewodschaft Westpommern" sind. Diese Wörter gaben uns die Flügel und verpflichteten uns ständig ein hohes Niveau zu halten und bildeten einen Ansporn für die Organisation von interessanten Veranstaltungen. Das war der Zeitpunkt, in welchem unter den Künstlern von beiden Oderseiten gegenseitige schöpferische Relationen, Diskussionen, positiver Wettbewerb, Willen für die Realisierung der gemeinsamen Vorhaben und Projekte entstanden. Diese Aktivitäten gingen über die formalen Kontakte hinaus - sie wuchsen zu Sympathien und Freundschaften aus. Das war doch unser Ziel. Das war das Endergebnis von GOK- und TSK-Aktivitäten, welche eine gemeinsame Konzeption "Kultur ohne Grenzen" hatten.

Fremdsprachenlehre
Wie das immer in den Beziehungen mit Ausländern ist, bildet die Sprache die Schranke, welche überwinden muss, um sich zu verständigen. Uns war leichter, weil viele Mitglieder von TSK deutsch fließend wie polnisch sprachen. Unsere deutschen Freunde entschlossen sich die polnische Sprache zu lernen. Wir begannen mit einem Eid, welcher von den Teilnehmern der Satirentreffen geschworen wurde:

"Wir die Karikaturenzeichner schwören dir, Polnisches Meer, nicht zu verraten und mit Federn, Bleistiften und anderen Malermitteln nicht zu geizen, um dich geliebtes Meer mit Sorgfalt zu malen. Darauf schwören wir. Hip, Hip, Hurra!".


Das war eine ungewöhnliche Gelegenheit solche Wörter zu sagen, als mit der Ausbildung begonnen wurde... Aber die einigen wie der Bürgermeister Winfried Schenderlein verdienen besonderes Lob für seine Sprachfortschritte. Heute können wir sagen, dass er viel versteht, mehrere Wörter kennt und versucht zu schreiben, und als Autodidakt macht er das ausgezeichnet!

Einen besonderen Dank geht an Wini dafür, dass er für die Ausstellung der Arbeiten unserer bildenden Künstler in Deutschland in Willmersdorf eine "Sommerliche Galerie" gründete.

Kulturleute
Jedes Mal, wenn es solche Möglichkeit besteht, betont der Gemeindevorsteher, dass 1% der Einwohner von Ustronie Morskie die Künstler bilden. Hier steckt etwas dahinter, weil die Künstlerkreisen ständig wachsen. Unter den neuen Ansiedlern in Ustronie Morskie sind bildende Künstlerin, Bildhauer, Bühnenschriftsteller und Komponist. Die Schönheit der Landschaft, Ruhe und Stille, welche nach der Hochsaison in Ustronie Morskie herrschen, ziehen sicherlich hier die "Kunstleute". Die meisten Künstler vereinigen sich im Verein, welcher mit offenen Armen die begabten und strebsamen Menschen annimmt. Seit Menschengedanken verwaltete TSK Eugeniusz Ko¼miñski. Oftmals "drohte" er den Künstlern, dass er die führende Position jüngerem Künstler abgeben wird, aber er war nach jeder Wahlversammlung als Präsident neu gewählt und vor vollendeten Tatsachen gestellt.

Der Mann, der immer dabei war, immer die Künstler unterstützte und in Not nicht verließ, war und weiter ist der Gemeindevorsteher Herr Stanis³aw Zieliñski. Für die Kultur von Ustronie Morskie trug viel die Gemeinderätin der vorherigen Amts-periode Frau Dorota Ga³êziowska bei, welche die kulturelle Entwicklung der Gemeinde Ustronie Morskie immer unterstützte und dafür abstimmte.

Die Galerie "Nadbrze¿na" hilft den Künstlern ihre Arbeiten auszustellen, die Texte darzustellen, über die "weit weg von alltäglichen" Sachen zu diskutieren, die spezifische Atmosphäre zu empfinden, sie im Bilde festzuhalten, zu fotografieren oder sich im schöpferischen "Klima" einfach aufzuhalten.

Zusammenarbeit von GOK und TSK
Seit Beginn meiner Arbeit in GOK empfand ich die Freundlichkeit der Künstlerkreise von Ustronie Morskie. Sie akzeptierten mich als die ersten und sprachen von mir als "unsere Frau Direktorin", woran ich mich bis zum heute mit großer Rührung erinnere.

Die Zusammenarbeit von GOK und TSK entwickelte sich und entwickelt sich weiter. Sowohl in GOK als auch in TSK sind die Menschen tätig, wel-chen am Herz das Wohl von Ustronie Morskie und seine Entwicklung als kunstfreundliche Gemeinde und ein Mäzen der Künstler liegt.

Danksagung
Wir bedanken uns bei allen, welche 27 Jahre lang in TSK aktiv waren und bitten um mehr - Seien Sie bitte mit uns und machen Sie was Sie gern haben, und das gibt für die Kulturempfänger viel Vergnügen.

Beata Mieczkowska-Mi¶tak

Das Projekt wird durch die Europäische Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A (Der Small Projects Funds (SPF)) und durch das Staatsbudget gefördert.

Projekt i wykonanie: Studio Reklamy Internetowej CREATIS